Kapitalanlagebetrug

Kapitalanlagebetrug §264a StGB

Was ist ein Kapitalanlagebetrug?

Von einem Kapitalanlagebetrug ist die Rede, wenn die Betrüger vorsätzlich unwahrheitsgemäße, vorteilhafte Angaben machen oder nachteilige Tatsachen verschweigen, um die Entscheidung der Anleger hinsichtlich der Investition am Kapitalmarkt zu beeinflussen.

Wenn es darum geht, Geld zu investieren, sind Misstrauen, Skepsis und Informationen das Wichtigste.

Besonders im Wertpapier- und Aktienvertrieb ebenso wie im Immobiliengeschäft gibt es zahlreiche Betrugsmaschen, die Betrüger verwenden, um schnell an das Geld von Investoren zu kommen.

Weit verbreitete Methoden sind zum Beispiel Schneeball- bzw. Pyramidensysteme, das Ponzi-Schema, Pump and Dump Systeme oder Advance Fee Fraud.

Beispiel für Kapitalanlagebetrug: Das Schneeballsystem

Eine häufig genutzte Betrugsmasche für einen Kapitalanlagebetrug, ist das Schneeball- bzw. Pyramidensystem im Zusammenhang mit Immobilien. 

Dem potentiellen Investor werden mangelhafte Immobilien als lukrativ und gewinnbringend angeboten. Der Anleger lässt sich von den falschen Informationen dazu verleiten, das Geld in die Immobilien zu investieren.

Aus Sicht des Investors sieht es auch so aus, als würde die Investition in der ersten Zeit die versprochenen Gewinne auch tatsächlich abwerfen. Was der Investor nicht sieht, ist, dass dies nicht Gewinne aus der eigentlichen Anlage sind, sondern das Investitionsgeld anderer Investoren.

Der Betrug wird in der Regel erst dann erkannt, wenn das System zusammenbricht.

Strafe bei Kapitalanlagebetrug nach StGB

Bei Betrug im Zusammenhang mit dem Anlegen von Kapital droht eine Strafbarkeit wegen eines Kapitalanlagebetrugs nach § 264a Strafgesetzbuch (StGB).

Je nach Schwere des Kapitalanlagebetrugs kann eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe verhängt werden.

Was tun bei Anlagebetrug?

Die meisten Opfer eines Kapitalanlagebetrugs haben viel Geld investiert. In den wenigsten Fällen bekommen sie das komplette Geld zurück.

Besonders häufig sehen wir Kapitalanlagebetrug durch die folgenden Betrugsmaschen: Nigeria-Connection, Immobilien und Boiler Room Scam.

Auf was Sie achten sollten bevor Sie Ihr Geld investieren und wie Sie sich vor Anlagebetrug schützen können, erfahren Sie in unserem Artikel “Anlagebetrug: Verstehen, erkennen und verhindern”.

Was können Sie tun, wenn Sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind?

  • Polizei und Finanzaufsichtsbehörde einschalten. Es gibt bereits gegen einige betrügerische Firmen in Deutschland oder im Ausland ein polizeiliches Sammelverfahren. Die Polizei hat die Befugnis, die Konten der Betrüger zu sperren und das Vermögen sicherzustellen.
  • Geld zurückholen. Bei Zahlungen mit Kreditkarte kann das Geld in vielen Fällen zurückgeholt werden. Bei Überweisungen von einem Girokonto gibt es die Möglichkeit, das Geld per Bankauftrag zurückzuholen. 
  • Verträge widerrufen. Sofern ein Vertrag abgeschlossen wurde, kann dieser bei einem Anlagebetrug widerrufen oder angefochten werden.
  • Schadensersatzansprüche einfordern. Im Falle dessen, dass Sie von Ihrem Anlageberater falsch beraten wurden, können Sie gegenüber diesem Schadensersatzansprüche geltend machen.

Hilfe bei Kapitalanlagebetrug

Wenn Sie als Anleger von einem Kapitalanlagebetrug betroffen sind, sollten Sie keine Zeit verlieren und umgehend Experten im Bereich des Anlagebetrugs hinzuziehen.

Wir, die MFP – Manufaktur für Problemlösungen, haben uns auf Kapitalanlagebetrug spezialisiert.

Wir kennen die verschiedenen Vorgehensweisen der Betrüger und durch unsere Zusammenarbeit mit globalen Partnern und polizeilichen Behörden, sowie der Staatsanwaltschaft, sind wir in vielen Fällen in der Lage, Ihr investiertes Geld zu identifizieren und zurückzuholen.

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